Zu einer guten Zucht gehört auch die Genetik In den Genen sind bei jedem Lebewesen gute und schlechte Eigenschaften, vererbbare Krankheiten, Größe der Tiere,sämtliche optische Merkmale wie auch Fellfarbe und die Länge des Felles gespeichert.
Dazu aus der „Biologieschule“ nähere Info,auch Wikipedia hat die Vererbung.
Fellfarben der Esel
Es gibt graue,schwarze,gescheckte ,braune Esel. Grau ist die häufigste anzutreffende Farbe der Esel. Grau ist ein dominantes Gen. Dann ist da noch der Asinara-Esel zu nennen, er hat ein elfenbeinfarbenes / gelbliches Fell und hat Augen, die zwei Blautöne aufweisen. Es ist sehr gut möglich,das eine graue Eselstute ein weißes Fohlen mit blauen Augen bekommt. In Amerika werden diese Esel „Ivory“ genannt.Dieses Gen ist dann in beiden Elternteilen vorhanden.Es handelt sich dann um ein rezessives Gen.Es ist nicht mit einem weißen Fohlen aus einer gescheckten Stute zu vergleichen.Das Fohlen würde eine normal dunkle Augenfarbe haben.
Fell-Länge der Esel
Die Fell-Länge ist wie die Fellfarbe auch in den Genen verankert. So bekommt zB. ein langhaariger Poitou nur durch Anpaarung mit einem ebenfalls langhaarigem Poitou ein Fohlen,welches ein Fell bekommt, was fast bis zum Boden reicht. .Um die Rasse der Poitous zu erhalten,wurden sehr viele Fremdstuten (keine Poitou) zum Austragen der Fohlen genommen. Diese bzw ihre Vorfahren hatten aber ein normales Fell also kein Langhaar und so gibt es heute schon etliche relativ kurzhaarige Poitou Esel. Das Fell hat nicht die Länge, die es bei reinrassigen Poitous hat .Es ist auch nicht ganz so dick.
Und jetzt noch ein paar Worte zu den Langhaar-Eseln – Auch in Deutschland sind langhaarige Esel vertreten.
Langhaar-Esel oder Esel, die nur ein Langhaar-Gen besitzen, haben oft nur einzelne Zeichen wie zB eine Hängemähne,evtl einen pferdeartigen Schweif ,wechseln oft sehr spät (August u später ) im Jahr das Fell und behalten oft sogar ihr altes Langhaar über den Winter.(wie beim echten Poitou) Auch wenn die optischen Zeichen alle auf Langhaar-Esel hinweisen, ist es für die Zucht von Langhaar-Esel zu wenig. Ein Gen der Langhaare in der Stute und dem Hengst reicht definitiv nicht für die Zucht von Langhaar-Eseln.Es sind dann allemal semiwoolys.Die Genetik bei den Wooly-Esel ist eine andere wie die der Asinara – und Barockesel (weiß mit blauen Augen)
Mancher TA oder auch Besitzer hält ein Eselchen für krank, wenn lange Haare über Winter am Esel bleiben,oft auch allein schon durch eben etwas längeres Fell. Warum ?
.Es gibt die Krankheit ECS ,auch Cushing genannt ,bei Pferden. Diese Erkrankung ist nicht ohne weiteres auf Esel zu übertragen.Weiteres dazu unter Cushing.
In Amerika gab es einen Züchter,der langhaarige Miniatur-Esel gezüchtet hat. Wirkliche langhaarige amerik.Miniatur-Esel gibt es dort nur ca 4 – 500,von denen einige sich auf der Roverstar Eselfarm befinden. Wichtig ist,man muß dazu die Genetik kennen muß und am besten auch die Vorfahren.Nicht jedes Fohlen ,was als Langhaar bzw wooly Fohlen angeboten wird, wird auch ein langhaariger Esel.Es ist max ein semiwooly,was für eine woolyzucht nicht ausreicht. Daher- Vorsicht beim Kauf, wenn das Augenmerk auf Langhaar bzw wooly ist. In Deutschland gibt es keine anderen wirklichen wooly/langhaarigen amerik.Miniatur-Esel ,wie die ,auf der Roverstar-Eselfarm.
Auf der RS-Farm wurde schon früher bei der normalen Eselgröße langhaarige Esel gezüchtet, somit liegt ausreichend Erfahrung vor.
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