Auf dieser Seite möchte ich beschreiben,wie ich mit meinen Eseln züchte ,worauf ich achte,was mir von Anfang an bei meiner Esel-Zucht wichtig war und ist.
Grundvoraussetzungen für eine gute ,gesunde Eselzucht
Ich züchte jetzt seit 1987 Esel .Zuerst waren es Esel der Standard Größe (ca 1m) .
.In Deutschland gab es zu der Zeit kaum Esel und wenn ,dann bekam man sie vom Händler, ohne zu wissen,wie alt,welche Abstammung etc. Oft waren sie krank,weil keiner richtig informiert war. Ein Verein,der sich für Esel einsetzte , war nicht in Sicht. So kam ich über Mrs E.Svendson, Donkey Sanctuary, an Adressen englischer Eselzüchter .Die englischen Esel besaßen Papiere mit ihrer Abstammung durch den dort schon vorhandenen Verein (DBS) . Auf englischen Shows wurden die Tiere bewertet – Extrieur,Zähne,tiefe,breite Brust ,Wesen etc…
So konnte ich Esel züchten,ohne Inzucht zu haben, konnte davon ausgehen,das die Fohlen korrekt gebaut waren und hatte somit beste Voraussetzungen für gesunde Eselfohlen. In den 25 J Eselzucht mit Eseln der Standardgröße hatte ich immer super gebaute Fohlen, ,gesund und kräftig.
Deutschland und die “Eselzucht” –
Deutschland ist nicht das Land der Eselzucht. – Die wenigsten interessiert Abstammung,Extrieur,Zähne. Wo ein Hengst steht,kommt bald eine Stute hinzu und das “Vermehren” beginnt. Die Stuten bekommen jedes Jahr ein Fohlen,was auch den Marktwert der Esel immer mehr reduziert. Hengstfohlen haben schon nicht mal mehr den Schlachtwert,weil zum einen das Wissen bezüglich Kastration noch nicht bei allen Tierärzten bekannt ist und die Besitzer zum anderen auch nicht bereit sind ,Hengstfohlen bis zum Kastrationsalter (ab 1.Jahr) zu behalten . Sie wollen die Eselfohlen schnell in klingende Münzen umsetzen,merken aber dann,das die Fohlen immer weniger einbringen,immer weniger Nachfrage ist. Diese Beobachtung habe ich nun über viele Jahre gemacht und habe mir einen Weg überlegt,um diesen Kreislauf zu durchbrechen. Es ist einfach ,aber eben mit Investitionen wie Geld , Zeit und Arbeit verbunden.
Die amerikanischen Miniaturesel züchte ich seit dem Jahr 2000
.Beim Kauf der Miniatur-Esel habe ich ebenfalls auf die Abstammung und korrektem Körperbau geachtet , zum Teil selber angesehen ,bevor ich kaufte .In UK hatte ich mich in Beurteilungen ,Bewertungen des Körperbaus,des Extrieurs etc einweisen lassen, so dass ich ausreichend Erfahrung habe,wußte somit,worauf zu achten ist.
Hengst – und Stutfohlen werden in gleicher Anzahl geboren. Ein Hengst kann 20 /30 Stuten im Jahr decken . In den meisten Fällen steht dem Hengst aber nur 1 Stute im Jahr zur Verfügung ,weil viele nur ein “Eselpaar” bzw 2 Esel möchten.Wäre jetzt jeder 2. ver(ge)kaufte Hengst ein Wallach, würde sich das schon auf dem Verkaufsmarkt ändern. Dazu müssten aber mehr Eselhalter(“Vermehrer”) bereit sein, zu investieren.Das hat nichts mit dem Platz – und Weideangebot des Halters zu tun. Es ist eben die Investition von Geld , Zeit und Arbeit ,was sich aber über Jahre gesehen rentiert.
Vorgehensweise bei RoverStar und ihre Vorteile
Wird auf der “RoverStar Eselfarm” ein Hengstfohlen geboren , ist klar , das er bis zum nächsten Frühling bleibt. Man kann dann erst erkennen, ob er zur Zucht geeignet ist. Entscheidende Faktoren für Zuchttiere sind die Zuchtkriterien. Nach einem Jahr sind auch meist die Hoden in den Hodensack abgesunken ,so dass er auch kastriert werden kann. Die Stuten der” RoverStar Eselfarm” haben ihre Fohlen,Hengst – wie aber auch Stutfohlen, fast alle bis zu einem Jahr bei Fuß.
In dem 1.Lebensjahr der Fohlen legt man nicht nur den Grundstein für die Gesundheit, (die volle mikrobielle Leistungsfähigkeit des Dickdarms ist erst ab dem 8. Lebensmonat erreicht) sondern auch für die Erziehung und den Wert des Esels. Das was investiert wird, bekommt man in Form von zufriedenen Käufern und zufriedenen,gesunden Eseln zurück .Der finanzielle Wert steigt ebenfalls. Man kann dann eher davon ausgehen,das es keine “Wanderesel” werden, das die Besitzer bzw auch die Kinder nicht Gefahr laufen,von dem Esel, als Hengst möglich, gebissen,evtl attackiert werden,was ohne weiteres den Tod von Menschen nach sich ziehen kann.
Ein Wallach ist umgänglich,hat keine Hormonschwankungen und kann ohne Bedenken an Spaziergängen,Fahren ,in Therapie und anderen Aktivitäten teilnehmen .Für Esel-Neubesitzer auf jeden Fall besser geeignet . Zudem muß man sich klar sein,das durch jeden Hengst,der deckt, der Marktwert des Esels fällt. Durch jedes verkaufte Hengstfohlen wird die Konkurrenz größer,der erzielte Gewinn geringer. Man züchtet somit seine eigene Konkurrenz. Es muss über Jahre gesehen werden. Wer dann zu dem noch mehrere Stuten besitzt und auch sie korrekt einsetzen möchte,sollte nicht alle Stuten jedes Jahr decken lassen . Fohlen zu haben (ca 1Jahr) und zu bekommen (Trgzeit ca 1Jahr) ist “Arbeit” für die Stuten .Bei dann nicht ausreichender Ernährung der Stute kann es Erkrankungen beim Fohlen zur Folge haben .Die Entwicklung des Fohlens im Mutterleib ist von der Ernährung der Stute abhängig.
Auf der” RoverStar Eselfarm” werden die Stuten nur jedes 2.Jahr gedeckt.
Es erfordert Zeit,die sich aber auszahlt in Form von Gesundheit der Esel,Gesundheit von Stuten, Hengste/Wallache und Fohlen.Wenn viele Eselhalter an einem Strang ziehen,kann man schnell fest stellen, dass das Angebot geringer und die Nachfrage nach Esel verbessert wird ,er dadurch wieder ein besseres Image bekommt . Kurz gesagt –
Der Stellen – und Marktwert des Esels wird angehoben . Unser geliebtes “Langohr” hat es verdient.