Es gibt verschiedene Meinungen,um Esel zu entwurmen. Man kann chem.Wurmkuren vom Tierarzt nehmen,man kann aber auch homöopathisch entwurmen.(siehe den untersten Link) Wenn man nicht pauschal 2 bis 4 x im Jahr entwurmen möchte,kann man vorher eine oder mehrere Kotproben auf Wurmbefall untersuchen lassen.Dann bei Bedarf auf die eine oder andere Art entwurmen. Sind es aber zu viele Tiere ,wie bei mir,kann man es ohne Bedenken auch pauschal machen.Man muß die Präparate dann auf jeden Fall wechseln,da ansonsten Resistenzen entstehen können.
Im Frühjahr und/oder Sommer eine Paste mit Fenbendazol, zB. Panacur Paste oder Banminth (Wirkstoff Pyrantel):
Einmalige Gabe beim Befall von Esel und Pferd mit Blutwürmern (adulte grosse und kleine Strongyliden sowie Larven kleiner Strongyliden im Darmlumen) und von Benzimidazol-empfindlichen Spulwürmern (Ascaridae), Pfriemenschwänzen (Oxyurea) und Zwergfadenwürmern (Strongyloides). Letzteres ist bei Fohlen sehr wichtig.
Im Spätherbst und/oder Winter kommt dann eine Wurmkur mit Ivermectinwirkstoff, z. B. Equest oder Eraquell.
Ivermectin ist wirksam bei Rundwürmern und Dassellarven. Die Dassellarven werden ,wenn die Wurmkur zum richtigen Zeitpunkt gegeben wird ,mit dem Kot ausgeschieden. Der beste Zeitpunk ist Anfang Dezember. Esel haben eher selten Dassellarven..Mulis und Pferde ja. Bei feuchten Weiden oder nachgewiesenem Bandwurmbefall: 2x jährlich Praziquantel!
Gegen Bandwürmer (Wirkstoff Praziquantel) sollte man nur nach vorheriger Kotuntersuchung durch den TA, wenn Bandwurmbefall festgestellt wurde, entwurmen, weil gegen Bandwürmer nur der eine Wirkstoff bekannt ist. Wenn man es zu oft gibt, ist eine Resistenz zu erwarten. Das ist ja nicht Sinn der Entwurmung.
Auch wenn die Wurmkur hoch dosiert ist , werden nicht alle Würmer vernichtet. Es werden immer nur die abgetötet, die den Esel krank machen würden.
Esel können auch an Lungenwürmer erkranken und zeigen aber dann wenige bzw späte Krankheitssymptome. Ein Pferd reagiert akuter. Lungenwürmer werden im Kot nach gewiesen. Wird der Esel nicht dagegen mit Ivermectin entwurmt , kann er über Jahre ein Dauerausscheider sein und stellt für Pferde die Gefahr der Ansteckung dar .Im Pferd kann der Lungenwurm 1 Jahr lebensfähig sein , beim Esel sind es mehrere Jahre.
Auf dieser Seite findet man auch ,das eine Entwurmung bei ca 7 Tage alten Fohlen sehr wichtig ist.Wenn die Stute in dem Zeitraum in Fohlenrosse kommt,scheidet sie vermehrt über die Milch den Zwergfadenwurm aus.So gelangt dieser über die Milch ins Fohlen. Fohlen reagieren dann mit starkem Durchfall. Als weiteres ab dem Alter von ca 2 Mon sollte man auch gegen den Spulwurm entwurmen.Vorher ist es nicht zu raten,denn die Larven sind „versteckt“ und können erst ab 2 Mon abgetötet werden. Auch hier zu finden. Auf der folgenden Seite gibt es über die Wirksamkeit der der einzelnen Wurmkuren bei Fohlen eine Antwort. Die FN rät zu diesen Mitteln.
Eine interessante Seite , die nachdenklich macht. Auch diese Art der Entwurmung ist möglich.
Die folgende Entwurmungsart ist auch eine Alternative.Gewürze aus der Küche machen es den Würmern ungemütlich. 🙂
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